Ein nordbayerischer Titel für Issig

Nachwuchs der TGK versucht sich in begleitenden Disziplinen — Fischer überrascht mit guter Zeit Differenziert waren die Zielsetzungen und auch die Ergebnisse für die 13-köpfige Riege des Leichtathletik-Nachwuchses der Turngemeinde Kitzingen bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Schüler A und Jugend A am vergangenen Wochenende in Fürth.

 

Das TGK-Team am 04. Februar in Fürth 

Von Jugendlichen, die ihre erste Meisterschaft bestritten bis zum in Bayern mit führenden Springer und Sprinter Raphael Issig rekrutierte sich die sehr heterogene Truppe.

Issig wurde seiner Favoritenrolle im Weitsprung der Jugend A gerecht, holte er sich doch als einziger TGK-ler den Titel. „Für den Winter, in dem wir keine Trainingsmöglichkeit haben, war die Weite von 6,74 Metern in Ordnung", befand Trainerin Christine Henneberger. Sie freute sich nicht nur mit Issig, sondern auch darüber, dass ihr Vater und Sprung-Experte Hermann Strauß in Fürth wieder den Nachwuchs unter seine Fittiche nahm. „So konnten wir die Mädels und Jungs besser betreuen und näher auf sie eingehen", beschrieb Henneberger den Umstand, dass gleich drei Trainer zur Verfügung standen.

 

 

Denn die Abteilung kann mit dem Sportlehrer am Armin-Knab-Gymnasium, Carlo Bank, einen neuen Mann im Trainerstab vermelden. „Er deckt besonders die nichtläuferischen Disziplinen wie Kugelstoßen sowie Diskus- und Speerwurf ab, diese Kompetenz können wir gut brauchen", sind sich Henneberger und Abteilungsleiter Heinz Hiltner einig.

Raphael Issig lief in Fürth erstmals ein 200 Meter-Rennen in der Halle und kam in 23,57 Sekunden auf Rang vier. „Das kann er besser", kommentierte Henneberger die Zeit des 18-Jährigen von 7,34 Sekunden im 60 Meter-Sprint, was einen weiteren vierten Platz bedeutete. Mehr aus Spaß an der Freud absolvierte Johannes Greubel den 800 Meter-Lauf der Jugend A. Denn er hat sich hauptsächlich dem Fußball beim SSV Kitzingen verschrieben. Greubel gewann seinen Zeitlauf in 2:11,06 Minuten, hatte aber das Pech eines zu schwachen Feldes, war doch im anderen Zeitlauf selbst der Achte noch schneller, wodurch er den Endlauf als Neunter verpasste. Der B-Jugendliche Bastian Scholz startete hoch bei den älteren A-Jugendlichen, mit einer 2,26er-Zeit belegte er den 15. Platz.

„Tobias hat uns alle überrascht", ließ Christine Henneberger über den Auftritt von Tobias Fischer im 60 Meter-Hürden-Lauf der Schüler A wissen. Denn mit zuerst 9,74 Sekunden brauste er in den Endlauf, steigerte sich dort auf 9,64 Sekunden und wurde damit Vizemeister. Dagegen klappten die 60 Meter flach nicht so erfolgreich, mit 8,24 Sekunden verpasste er den Endlauf.

 

 

Eine Tausendstelsekunde gab nach Auskunft des Kampfgerichts den Ausschlag, dass Simon Brückner nicht in den Endlauf über 60 Meter kam. Nach 7,97 Sekunden war er zeitgleich mit einem Konkurrenten, die dritte Stelle hinter dem Komma ließ ihn nicht über Platz neun hinaus kommen. Derweil kamen Nico Ziegler (8,08 Sekunden) und Oliver Lutz (8,47 Sekunden) ebenfalls nicht für den Endlauf in Frage. „Simon wollte einfach mal fünf Meter springen", schilderte Henneberger die Intention Brückners zum Antritt im Weitsprung. Mit 5,05 Meter schaffte er sein Vorhaben, womit der Rang 13 belegte. Dagegen lief es für Lutz mit 5,19 Metern besser. Er qualifizierte sich für den Endkampf, steigerte sich auf 5,27 Meter und kam auf Rang acht.

 

 

Mit dem vierten Platz über die 60 Meter schrammte Tim Neumann haarscharf an einer Medaille vorbei und sorgte für eine große Überraschung im TGK-Lager. Denn mit seiner Zeit von 7,96 Sekunden sprintete er — abgesehen von Raphael Issig — die beste Zeit des TGK-Tross'. Dagegen hatte Niklas Wozniak erstmals Spikes an seinen Füßen, bei seiner ersten Meisterschafts-Teilnahme blieben die Uhren nach 60 Metern für ihn bei 8,54 Sekunden stehen.

 

 

Unter den Schülerinnen A im TGK-Trikot schnitt Michelle Kemmer mit der Zeit von 8,62 Sekunden und dem vierten Platz im 60 Meter-Sprint am besten ab. Nur unwesentlich langsamer war Franziska Kolb mit 8,67 Sekunden. Kemmer versuchte sich auch über die 60 Meter Hürden und kam dort mit 10,42 Sekunden nicht in den Endlauf. Die dritte TGK-Schülerin, Annika Ochel, strebte im Kugelstoßen die Acht-Meter-Marke an. Sie kam auf Platz neun und kam mit 7,96 Meter knapp an ihre anvisierte Weite heran.

 

 

 

 

 

 

 

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